Geschichte

Vor über 25 Jahren beschreibt Peter Ziegler in seinem Heft «Wädenswiler Fasnacht» die Kinderfasnacht so, wie sie Kinder heute, dank dem grossen Engagement der «Freunde der Kinderfasnacht» (FdKf), immer noch erleben dürfen:
Die Kinderfasnacht hat Tradition in Wädenswil. Sie hat sogar die fasnachtslose Zeit in den Jahren vor der 1972 erfolgten Gründung Neuen Fasnachtsgesellschaft überdauert und wurde dann mit der durch die nfg zusammenarbeitenden «Freunde der Kinderfasnacht» erheblich ausgebaut. Ihre Zielsetzung ist es, in den Kindern die Begeisterung für die Fasnacht zu wecken und ihnen mit Kinderumzug und Kindermaskenball am Fasnachtsmontag eine Freude zu bereiten. Der Maskenball fand bis 1984 im Saal des Hotel Engels statt. 1985 und 1986 in der Glärnischhalle und 1987 erstmals in den Turnhallen Eidmatt.
Kaum hat es vom Kirchturm ein Uhr geschlagen strömen, von allen Seiten bunt verkleidete Kinder Richtung Gasiplatz: Cowboys, Indianer, Häsli, Marienkäfer, Feen, Hexen, Krinoline-Fräuleins und ein ganzes Nest Fliegenpilze und Marienkäfer. Und hier wird urwüchsig geknallt, gepfiffen und gehupt. Man glaubt es kaum: Auch Elfen und Büsi stampfen, rätschen und trommeln so laut wie möglich. Päng! zieht der nette Clown mit dem Gummihammer dem Häschen eins über den Schädel. Und der Cowboy hat schon seine Pistole verloren.
Endlich eine Guggenmusik spielt punkt 14 Uhr zum Abmarsch auf. Die lebhafte Böögglischar gruppiert sich brav in die Umzugsordung, und ab geht es durch die Wädenswiler Strassen, die noch vom gestrigen Umzugstreiben dick mit Konfettis übersät sind. Was soll’s. Heute schneit es nochmals Konfettis und Papierschlangen, und zwar ausgiebig. Mit Pauken, Trommeln und Trompeten zieht die fröhliche Menge vorbei an den vielen Müttern, Vätern und Grosseltern, welche die Strassen säumen, zuwinken und zujubeln.